Dienstag, 17. Oktober

Ohne große Höhepunkte fließen die Tage dahin, uns tut die Ruhe gut, ich genieße die Erholung. Vitale, unser Campingplatzbesitzer, seine Frau Sabrina und die Tochter Eleonora geben sich alle Mühe, uns den Aufenthalt hier am Strand von Torre di Bari, so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu gehören auch gemütliche Kaffestunden mit Espresso oder Cappucino. Seit Samstag sind auch Christopf und Ute hier, ebenfalls langjährige Freunde aus Münster mit einem Faible für Sardinien.
Kaffee Tafel
Kaffee Tafel
Eleonora
Eleonora
Sabrina
Sabrina
Vitale
Vitale
Gudrun und Salva
Gudrun und Salva
Ute und Christoph
Ute und Christoph

Sonntag, 22. Oktober

Allmählich geht der Oktober dem Ende zu, nach und nach schließen auf Sardinien die Camps, die Hotels und auch die Pizzerien und Restaurants. Der große Touristenansturm ist vorbei, alles wird gemächlicher und hier am Torre di Bari gibt es seit heute kein einziges offenes Restaurant. Auch der kleine Supermarkt hat geschlossen. Unsere Einkäufe erledigen wir jetzt im vier
Kilometer entfernten Bari Sardo. Da trifft es sich gut, dass uns Vitale heute Mittag zum Essen eingeladen hat. Auch so ein privates „pranzo sarda“ muss man einmal miterlebt haben. Vitale und Familie haben sich mächtig ins Zeug gelegt. Wir haben es geahnt und uns schon beim Frühstück sehr zurück gehalten. Ein breites Spektrum von Antipasti bedeckt den großen Tisch, um den zwölf Personen versammelt sind. Ein Spanferkel und gebackene Doraden gibt es als Hauptgericht und den Abschluss bilden geröstete Kastanien, Obst und ein Stück Torte. 
Dabei wird munter durcheinander geredet, es ist eine tolle Stimmung. Der Espresso an der Bar schließt dieses Sonntagsvergnügen ab. 
Fröhliche Tischgesellschaft
Fröhliche Tischgesellschaft
Das Spanverkel wird zerlegt
Das Spanverkel wird zerlegt
Geröstete Kastanien
Geröstete Kastanien
Torte
Torte

Dienstag, 24. Juni

Das kleine Fischerdorf Cabras auf Sardinien ist bekannt wegen der Aufzucht von Meeräschen (Muggine) und noch bekannter durch die Verarbeitung des Fischrogens (Bottarga di Muggine), den man in unterschiedlichsten Formen erwerben kann. Mit Ute und Christoph haben wir uns hier verabredet, um vor unserer Heimreise noch das Fischrestaurant „Il Camminetto“ zu besuchen. Doch bevor wir Cabras erreichen, machen wir noch Station in Mogoro, um in der Cantina sociale, der örtlichen Winzerkooperative, noch Wein einzukaufen. Wir haben Glück, denn es gibt heute preiswerte Sonderangebote von hervorragenden Weinen. Ute und Christoph stehen schon auf dem verabredeten Parklatz, als wir unseren Treffpunkt erreichen und so steht einem angenehmen Abend mit gutem Essen nichts mehr im Wege. Das Il Cominetto liegt unscheinbar in einer kleinen Seitenstraße, doch was hier an vielfältigen Fischgerichten auf den Tisch gebracht wird, kann sich mit großstädtischen Gourmettempeln  durchaus messen. Unsere Favoriten sind seit langem die gemischten Fischvorspeisen und wir werden auch heute nicht enttäuscht…
Cantina im Mogoro
Cantina im Mogoro
Blick auf Cabras
Blick auf Cabras
„Il Caminetto“
„Il Caminetto“
Fischvorspeisen
Fischvorspeisen

Donnerstag, 26. Juni

Seit gestern sind wir in Alghero. Bei stürmischem Wetter haben wir uns auf den Weg durch die Berge gemacht. Mal starker Regen, auch Windböen und dann unvermittelt wieder Sonnenschein. Auf der Küstenstraße zwischen Bosa und Alghero gibt es tolle Ausblicke auf das bewegte Meer. Auch die Gänsegeier sind trotz des starken Windes wieder hoch oben in der Luft - für das Objektiv leider unerreichbar. Dann taucht sie am Küstenrand auf - Alghero, die alte spanische Stadt, die so ganz anders ist, als die übrigen Sardischen Städte. Als Festung gebaut, künden die zweisprachigen Straßenschilder von ihrer ehemaligen spanischen Geschichte. Auf dem Parkplatz am Hafen trudeln kurz nach uns auch Salva und Gudrun ein, mit denen wir wieder nach Deutschland zurück fahren. Heute erleben wir nach unserem Stadtbummel eine unangenehme Überraschung: Unsere Womos sind mit einem Knöllchen „verziert“. Wir haben uns auf einem falschen Bereich des Parplatzes niedergelassen. Hier dürfen nur Touristenbusse stehen. Es ist zwar weit und breit kein Bus zu sehen, aber auch in Sardinien gilt: Ordnung muss sein! Das Knöllchen können wir in einem Kiosk, einem Tabacchi, bezahlen und bekommen auch eine ordnungsgemäße Quittung. Die Tabacchis nehmen vielfältige Funktionen wahr, neben dem normalen Kioskbetrieb z.B. auch den Verkauf von Tabak (daher der Name), Lotterielosen, Bahnfahrkarten und SIM-Karten, dass sie aber auch Gebühren einziehen, war uns neu.
Westküste
Westküste
Alghero
Alghero
Alghero am Abend
Alghero am Abend
Hier wird das Knöllchen bezahlt
Hier wird das Knöllchen bezahlt

Freitag, 27. Oktober

Wir nutzen den letzten Tag auf der Insel zunächst für einen Spaziergang rund um das Festungsbauwerk. Die Wellen, die noch ein Überbleibsel des heftigen Windes der vergangen Nacht sind, schlagen an die hohen Mauern. Doch die Sonne scheint und wir genießen den schönen Vormittag. Zu Mittag essen wir beim Fischer in der Markthalle. Frischer geht’s nicht!
Bis Porto Torres, von wo aus unsere Fähre nach Genua startet, sind es nur sechzig Kilometer. Abends um acht Uhr sind wir schon auf hoher See.
Spaziergang am Morgen
Spaziergang am Morgen
Mittagessen in der Markthalle
Mittagessen in der Markthalle
Warten auf die Fähre
Warten auf die Fähre

Samstag, 28. Oktober

Pünktlich um acht Uhr legt die Fähre im Hafen von Genua an, eine halbe Stunde später rollen wir mit dem Wohnmobil an Land. Wir fahren bis Como, der letzten Stadt in Italien vor der Grenze zur Schweitz, und machen Station auf dem Stellplatz. Dort kennen wir uns schon aus und nach einer kurzen Pause fahren wir mit einem Pendelboot über den Comer-See bis in die Altstadt von Como. Es ist viel Betrieb hier am Samstag, viele Einheimische und Gäste bevölkern die Straßen und Gassen. Wir bewundern den Dom, besuchen einen Markt, der regionale Spezialitäten darbietet und hören einem Violinenspieler zu, der seine Kunst auf der Straße zum Vortrag bringt. Den Abend verbringen wir im Womo - die Sardischen Temperaturen konnten wir leider nicht mitnehmen.
Mit dem Boot über den Camer-See
Mit dem Boot über den Camer-See
Dom
Dom
Violinenspiel am Seeufer
Violinenspiel am Seeufer

Montag, 30. Oktober

Von Como bis Lörrach sind es ungefähr dreihundert Kilometer - an sich keine ganz große Entfernung, wenn nicht der Gotthard-Tunnel wäre, an dem sich der Verkehr immer wieder staut. Gestern, am Sonntag, brauchen wir eine knappe Stunde, bis wir, vom Staubeginn an, endlich vor dem Tunneleingang stehen. Dafür ist der Stellplatz in Lörrach schnell gefunden und bietet alles, was wir brauchen. Heute Morgen nehmen wir dann das kleine Städtchen Gernsbach im Schwarzwald ins Visier. Nachdem wir angekommen sind, bummeln wir durch die kleine hübsche Altstadt. Mittlerweile haben wir uns in der Kleidung schon umgestellt - dicke Jacken, Socken und lange Hosen sind jetzt unser „Dresscode“.
Bummel durch den Kurpark
Bummel durch den Kurpark
An der Brückenmühle
An der Brückenmühle
Blick auf die Altstadt
Blick auf die Altstadt

Dienstag, 31. Oktober

Lahnstein ist ein kleines Städtchen am Zusammenfluss von Lahn und Rhein. Hier gibt es einen schönen Stellplatz mit allen Versorgungseinrichtungen. Es ist die letzte Station vor unserer Rückkehr nach Münster. Die Sonne scheint, es ist ein schöner Herbstnachmittag, als wir die Lahn entlang bummeln. 
Die Lahn
Die Lahn
Wirtshaus an der Lohn
Wirtshaus an der Lohn
Auch den Lielgänsen gefällt es
Auch den Lielgänsen gefällt es

Mittwoch, 1. November

Wieder in Münster
Wieder in Münster