Montag, 23. September

Wir verabschieden uns herzlich von Gudrun und Salva und von dem Camp-Team. Wir haben die zwei Wochen hier in Barisardo genossen, doch jetzt geht es weiter. Unser Ziel ist Porto Corallo, ein kleinerOrt in der Nähe von Villaputzu. Schon um zwölf Uhr erreichen wir den Platz Bellavisto, der Name ist Program. Direkt am Strand unter schattenspendenden Bäumen hat man von hier aus einen schönen Blick nach Süden bis Muravera, nach Norden wird die Sicht durch eine kleine Anhöhe mit einem Torre begrenzt. Diese Türme dienten den Spaniern zur Kommunikation per Lichtsignale, die ganze Insel ist von den„spanischen Türmen“ umgeben.
Unser neuer Stellplatz entspricht genau unseren Vorstellungen, schnell ist alles gerichtet und wir machen uns auf zu einem langen Spaziergang am Strand entlang. 

Unser Stellplatz
Unser Stellplatz
Platz im Schatten
Platz im Schatten
Blick nach Norden
Blick nach Norden
Blick nach Süden
Blick nach Süden

Dienstag, 24. September

Heute ist Markttag in Villaputzu. Doch bevor wir losfahren machen wir zunächst unser Sportprogramm mit Joggen und Schwimmen und frühstücken anschließend in der Sonne. Villaputzu ist nur fünf Kilometer von hier entfernt, wir brauchen nur wenige Minuten, bis wir den Marktplatz erreichen. Es ist ein typisch italienischer Markt, hier werden unterschiedlichste Waren angeboten, Bekleidung,Haushaltswaren, Obst und Gemüse und frisch gegrillten Hähnchen. Wir kaufen eine Melone und Tomaten, dann schauen wir uns noch in dem kleinen Städtchen etwas um. Eine Bäckerei, bei der wir uns in den letzten Jahren mit den unterschiedlichsten Backwaren eingedeckt haben, gibt es nicht mehr. Schade - auch hier ist die Konkurrenz durch Supermärkte wohl übermächtig…
Markt in Villaputzu
Markt in Villaputzu
Am Gemüsestand
Am Gemüsestand

Mittwoch, 25. September

Heute machen wir einen längeren Spaziergang am Meer entlang. Der Sandstrand wird teilweise durch ein Stück Steilküste unterbrochen, hoch oben thront wieder der alte Turm. An die Steilküste schließt sich erneut ein flacher Sandstrand an - am Ende gibt es eine kleine Ansiedlung mit Ferienhäusern. Hier machen wir Rast in einer Strandbar.
Am Fuß der Steilküste
Am Fuß der Steilküste
Über uns der alte Turm.
Über uns der alte Turm.
Kleine Pause an der Strandbar
Kleine Pause an der Strandbar

Donnerstag, 26. September

Heute wollen wir Muscheln essen. In Villaputzu gibt es eine Pescheria, bei der wir am Dienstag schon das Angebot inspiziert haben. Heute kaufen wir 1,5 Kilogramm Cozze (Miesmuscheln), das reicht als Mahlzeit für zwei Personen. Für die Zubereitung benötigt man einen Sud, den man je nach Geschmack vorher selbst erstellt. Wir bevorzugen einen Sud aus Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und Kräutern, in Griechenland haben wir aber auch schon Muscheln in einer Milch/ Dillsoße gegessen. Unser Sud muss vorher etwas Köcheln, dann werden die Muscheln hinzugegeben. Wichtig ist, dass man die Muscheln vorher gründlich reinigt, aber dabei nicht in klares Wasser eintaucht. Dabei verlieren sie nämlich ihren typischen Geschmack. Sie werden lediglich unter fließendem Wasser geputzt. Wenn die Muscheln zum Sud gegeben werden, dreht man die Flamme voll auf, der Sud kocht und erzeugt mit dem austretenden Muschelwasser einen Heißdampf, der die Muscheln soweit erhitzt, dass sie sich öffnen. Zwischendurch den Topf rütteln und schütteln, damit sich auch alle Muscheln öffnen können. Fertig ist das Muschelgericht. Wir haben wieder herrlich wohlschmeckende Muscheln bekommen, dazu frisches Brot und ein Glas Weißwein - das Mittagessen ist perfekt.
Vorspeise Pane Carasau mit Tomarensalat
Vorspeise Pane Carasau mit Tomarensalat
Muschelgericht
Muschelgericht

Freitag, 27. September

Heute Morgen kann ich rechtzeitig die Gelegenheit ergreifen und am Strand den Sonnenaufgang mit der Kamera beobachten. Zunächst dominiert das Morgenrot, dann taucht am Horizont ein erstes kleines Segment der Sonne auf. Innerhalb weniger Minuten erscheint dann die Sonne in ihrer ganzen Pracht. Ich bin nicht der Einzige, der sich an diesem Schauspiel erfreut. Am Vormittag erkunden wir mit dem Motorrad die nähere Umgebung, bevor wir in Villaputzu noch einige Besorgungen machen.
Morgenrot am Strand
Morgenrot am Strand
Erstes Zeichen
Erstes Zeichen
Da ist sie!!!
Da ist sie!!!
Blick von oben auf Porto Corallo
Blick von oben auf Porto Corallo
Stagno di Sa Praia
Stagno di Sa Praia

Samstag, 28. September

Heute Abend wollen wir in ein kleines Restaurant zum Essen gehen. Am Mittag machen wir daher nur einen kleinen Snack, da unsere Aufnahmekapazität für das Essen auf Sardinien mittlerweile eingeschränkt ist. Das Restaurant habe ich morgens beim Joggen entdeckt. Die Erkundigungen, die wir übers Internet eingezogen haben sind positiv, so steht einem Besuch nichts im Wege. Wir haben uns für sieben Uhr angemeldet und werden freundlich empfangen. Annemarie wählt als Vorspeise eine Thunfischvariation, ich entscheide mich für dreierlei Meeresfrüchte. Wir sind angenehm überrascht über die Frische und die Variationsbreite der angebotenen Gerichte. Auch die Primi, ein Risotto di Pescatore und Spaghetti Frutti di Mare erfüllen in hohem Maß unsere Erwartungen. Ein gelungener Abend.
Unser Mittagssnack
Unser Mittagssnack
Unser Restaurant: Villa Tamerici
Unser Restaurant: Villa Tamerici
Tris di Mare
Tris di Mare

Montag, 30. September

Muravera ist ein kleines Dorf jenseits von Villaputzu. Beide Orte sind durch den Fluss Fumendosa getrennt, der bei Porto Corallo ins Meer fließt. Wenn er denn Wasser führt. Über den Flumendosa führt eine Brücke, die zur Zeit gesperrt ist. Der Verkehr wird schon rechtzeitig weiträumig umgeleitet. Wenn man nicht auf Sardinien wäre… Weite Umwege wegen eines Flusses, der kein Wasser führt? Gibt‘s nicht. Parallel zur Brücke hat man einen Bypass gelegt, ein Anwohner hat sein Tor geöffnet und schon ist eine provisorische Umleitung durch‘s Flussbett geschaffen, die von den Insidern fleißig genutzt wird. Muravera ist ein liebenswertes Örtchen, das uns freundlich empfängt. Vor der kommunalen Bücherei sitzen Rentner vor einem Murale in der Abendsonne und genießen den Abend.
Brückensperrung
Brückensperrung
Umweg durch‘s Flussbett.
Umweg durch‘s Flussbett.
Rentnerleben…
Rentnerleben…
…in Murawera
…in Murawera

Dienstag, 1. Oktober

Die Fischgeschäfte haben Montags immer geschlossen - deshalb sind wir gestern in Muravera nicht fündig geworden. Im Internet haben wir uns aber schon nach Adressen umgesehen. So fahren wir denn heute ganz selbstverständlich durch das ausgetrocknete Flussbett zur Fischerkooperative San Giovanni in Muravera. Ein sehr gesprächiger Verkäufer bedient uns und vergisst fast über seinen Mitteilungsdrang, unsere ausgewählten Orate zu reinigen. Als ich ihn um ein Foto bitte, wirft er sich gekonnt in Pose. In einer weiteren Pescheria können wir nicht wiedersehen, schon zubereitete Fischsalate zu erstehen. Hier ist einfach alles zu lecker…
Cooperativa Pescatore San Giovanni
Cooperativa Pescatore San Giovanni
Polire, per favore
Polire, per favore
Fischsalate
Fischsalate

Mittwoch, 2. Oktober

Das Wetter kann man sich nicht besser wünschen: Die Sonne scheint, keine Wolke trübt den Himmel. Wir gehen schwimmen, wandern den Strand entlang oder lesen  vorm Womo. Abends beobachten wir die Jagd der Fledermäuse. Ein Ort zum Entspannen.
Relaxen
Relaxen
Am Strand
Am Strand
Abendrot
Abendrot

Samstag, 5. Oktober

Die letzten zwei Tage war das Wetter etwas schwierig: Am Donnerstag war der Himmel weitestgehend bedeckt, dazu kam am Nachmittag ein kräftiger Wind, der sich bis zum Abend zu einem Sturm ausweitete und es nötig machte, alle losen Dinge um uns herum festzuzurren. Glaubt man dem Wetterbericht, hatte er eine Geschwindigkeit von 75 km/h. Das Wetter gestern war ebenfalls von kräftigem Wind geprägt, wir sind am und im Womo geblieben und haben uns mit der mitgebrachten Literatur beschäftigt. 
Heute ist alles wieder freundlich, wir machen unser morgendliches Fitnessprogramm und fahren anschließend nach Muravera zum Einkaufen. Am Nachmittag erkunden wir mit dem Motorrad die Strände der Umgebung.
Mit dem Motorrad unterwegs.
Mit dem Motorrad unterwegs.
Naturstrand
Naturstrand
Kurze Pause…
Kurze Pause…