Freitag, 19. Juni

Wieder Bilderbuchwetter: Aber - zunächst müssen wir unseren Stellplatz tauschen. Unser bisheriger Platz ist ab heute schon länger vermietet. Kein Problem für uns - Sachen wegräumen und alles fahrfertig machen geht durch ständige Übung ruck zuck. Schon stehen wir in neuer Nachbarschaft.
Den Rest des Vormittags nutzen wir zu einer Radtour ins Vogelrevier. Unterwegs tummeln sich auf einer Wiese eine Gruppe Zicklein mit ihren Müttern. Wir beobachten dieses frohe Spiel in der Ziegenkita eine Weile. Im Vogelrevier haben wir Beobachtungsglück: Mehrere Uferstelzen durchstreifen das Flachwasser, ein Säbelschnäbler durchpflügt mit seinem Schnabel den Teichgrund und ein riesiger Hase lümmelt sich auf der Wiese. Ein Austernfischer beäugt mißtrauisch den fremden Eindringling. Tolle Tierbeobachtungen.
Am Grevelingen-Meer
Am Grevelingen-Meer
Ziegenkita
Ziegenkita
Früh übt sich...
Früh übt sich...
Häuschen am Deich
Häuschen am Deich
Säbelschnäbler
Säbelschnäbler

Sonntag, 21. Juni

Heute führt uns unsere Radtour wieder nach Brouwershaven. Wir fahren auf zum Teil sehr schmalen „Fietspaden“ entlang der Südseite des Grevelingen-Meers. Wie der Name des Ortes schon verrät,  gibt es hier einen kleinen Hafen, der schon im Mittelalter der ansässigen Bevölkerung einen nicht unbeträchtlichen Wohlstand verschaffte. Von hier aus wurde schon früh ein Handel mit Heringen aufgebaut, der wohl reichlich Geld in die Kassen dieser doch recht kleinen Ansiedlung spülte. Das prächtige Rathaus, die große Kirche, eine Stadtwaage und andere repräsentative Gebäude legen Zeugnis darüber ab. Eine kleine Panne an Annemaries Fahrrad schränkt unsere Bewegungsfreiheit vorübergehend ein - der Schaden ist dann aber doch schnell mit Bordmitteln wieder behoben.
Am Grevelingen-Meer
Am Grevelingen-Meer
Hafen
Hafen
Rathausturm
Rathausturm
Kirche mit Holzdecke
Kirche mit Holzdecke
Schiffsmodell
Schiffsmodell
Stadtwaage
Stadtwaage

Montag, 22. Juni

Das schöne Wetter hat sich durchgesetzt. Mit dem Fahrrad fahren wir in das Vordelta von Niew Hamstede. Dort angekommen durchwandern wir eine riesige Dünenlandschaft, bis wir den fast menschenleeren, riesigen Nordseestrand erreichen. Auf dem Rückweg durch die Dünen treffen wir auf eine große Gruppe kleiner Pferde (Ponys?), die das Dünengebiet wohl von der Verbuschung freihalten sollen.
Dünenlandschaft im Vordelta
Dünenlandschaft im Vordelta
Strandlandschaft
Strandlandschaft
Reiterin mit Pferd
Reiterin mit Pferd
Ponyherde
Ponyherde

Dienstag, 23. Juni

Heute steht das Sperrwerk „Neeltje Jans“ auf unserem Besichtigungsprogramm. Nach der großen Flutkatastrophe 1953 wurde ganz Zeeland konsequent eingedeicht oder mit Sperrwerken versehen. Neeltje Jans fällt die Aufgabe zu, die Oosterschelde vor Überflutung zu schützen. Dazu wurde der gesamte Oosterscheldezufluß abgeriegelt. Im Normalzustand besteht weiterhin eine Verbindung zwischen der Nordsee und dem Oosterscheldegebiet. Bei Sturmflut riegeln die riesigen Tore ab und sollen so eine neuerliche Katastrophe verhindern. Bis jetzt mit Erfolg. Zur Feier des Tages gönnen wir uns einen Mittagsimbiss beim Fisch- und Muschelrestaurant.
Blick auf das Sperrwerk
Blick auf das Sperrwerk
Detail - Einzeltore
Detail - Einzeltore
Frisch geschlüpftes Möwenküken auf der Sperrwerkinsel
Frisch geschlüpftes Möwenküken auf der Sperrwerkinsel

Donnerstag, 25. Juni

Heute reisen wir zurück nach Münster. Bevor wir heute Mittag den Heimweg antreten, machen wir noch schnell einen Besuch im Fischrestaurant von Neeltje Jans, um uns für die Rückfahrt zu stärken. Es gibt „Kibbeling met Fritjes“, auf gut deutsch „Frittierter Kabeljau mit Pommes Frittes“. Solchermaßen fit gemacht, geht es über die Autobahn zurück nach Münster. Dort erwartet uns schon unser Rosengarten.
Rosengarten
Rosengarten