Vom 10. bis zum 23. August 1948 tagte der Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee, um einen Entwurf für das Grundgesetz vorzubereiten. In nur vierzehn Tagen erstellten sie das Gerüst für ein
demokratisches Deutschland.
Mit einem Schaufelraddampfer fahren wir von Prien hinüber zur „Herreninsel“ wie sie wohl eigentlich heißt. Von der Arbeit der Verfassungsschöpfer kündet ein kleines Museum, doch den größten
Zulauf erhält das Schloss, das sich Ludwig II. von Bayern im 19. Jahrhundert im Stil von Versailles hat erbauen lassen. Es ist nicht ganz fertig geworden, dazu fehlte dem Bayernkönig dann doch
das Geld. Außerdem schied er vor Ende der Bauarbeiten (wie auch immer) aus dem Leben. Das, was hier steht, ist nicht nur der Versuch einer Imitation von Versailles, sondern Ludwig machte den
Versuch, das Schloss der französischen Könige noch zu übertreffen, bzw. zu idealisieren. Man glaubt es nicht, dass noch im 19. Jahrhundert so ein kleines Land so viel Geld für den Spleen seines
Herrschers aufbringen musste.
Am Spätnachmittag
machen wir uns auf den Weg nach Regensburg - hier wollen wir uns noch einmal umsehen. Auf dem Hinweg hat es uns dort so gut gefallen.
Donnerstag, 12. Juli
Von Regensburg sind wir gestern nach Wetzlar gefahren. Vor unserem Trip haben wir bei MW-Fahrzeugtechnik einen Termin für den Wechsel des Zahnriemen festgeklopft. Hier wird das preiswert zum
Festpreis gemacht. Es stellt sich heraus, dass die Firma auch alles rund ums Womo beherrscht. Da geben wir dann heute Morgen auch noch schnell die Gasprüfung in Auftrag. Wir gehen in der Zwischenzeit
noch etwas in der Umgebung wandern. Als wir am Mittag das Womo abholen wollen, hören wir, dass auch der TÜV gerade da ist. Also dann auch noch schnell die AU und die Fahrzeugabnahme gemacht. Um zwei
Uhr fahren wir schon wieder auf der Autobahn. In Münster ist alles im grünen Bereich. Jetzt müssen wir uns wieder etwas einleben.