Samstag, 24. Juni

Kurz hinter unserem Camp liegt ein Wald mit Saxaul-Bäumen. Diese Art gibt es vornehmlich in Wüstenregionen, sie besitzt lange Wurzeln, trockene Äste und die diesjährigen Zweige sind lang, grün und dünn. Der Saxaul schützt vor Sandstürmen und speichert Wasser. Nach unserer Abfahrt werfen wir einen Blick in diesen ungewöhnlichen Wald und werden dann von einer Pferdeherde überrascht, die von zwei Hirten getrieben wird. Der eine sitzt konventionell zu Pferd, der andere verrichtet seine Arbeit vom Motorrad aus. 

Kurze Zeit später erblickt Ganaa einen Adler, der von einer Anhöhe die Wüste beobachtet. Als wir näher kommen, sucht er das Weite.

Weiter geht die Fahrt durch die Wüste. Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir die letzte Sanddüne der Gobi und können dann doch nicht widerstehen hinaufzuklettern, um einen letzten Ausblick zu genießen.

Einige Kilometer später sehen wir die Überreste eines verendeten Kamels, die Aasfresser der Wüste haben aber schon ganze Arbeit geleistet. 

In einem kleinen Dorf wird getankt. Neben der Tankstelle gibt es noch weitere Infrastruktreinrichtungen für die Umgebung.

Im Camp „Secret of Ongi“ essen wir vorzüglich zu Mittag und besuchen dann die Ruinen eines ehemaligen buddhistischen Klosters, das im Jahr 1938 von den damaligen sowjetischen Machthabern dem Erdboden weitestgehend gleichgemacht wurde. An die Tempelanlage erinnern nur noch die Grundmauern. Viele der damaligen Bewohner wurden umgebracht. Ein Verbrechen, das noch heute in der Erinnerung nachwirkt. 

Jetzt sitzen wir im Schatten am Fluss Ongi und genießen die Ruhe und Beschaulichkeit unseres neuen Camps.

Saxaul Wald
Saxaul Wald
Gobi Cowboys
Gobi Cowboys
Adler im Ausguck
Adler im Ausguck
Sterbliche Überreste
Sterbliche Überreste
Tankstelle
Tankstelle
Schule
Schule
Rathaus
Rathaus
Mongolisches Mittagessen
Mongolisches Mittagessen
Tempel Ruine
Tempel Ruine
Neu aufgebauter Tempel
Neu aufgebauter Tempel
Camp am Fluss
Camp am Fluss
Relaxen in der Abendsonne
Relaxen in der Abendsonne
Sonnenuntergang im Camp
Sonnenuntergang im Camp

Sonntag, 25. Juni

Heute verlassen wir die Süd-Gobi und machen uns auf den Weg in Richtung Norden. Es geht nach Arvaikheer, der Hauptstadt der Provinz Uberkhangai. Das Klima ändert sich schnell und die Landschaft ebenfalls. Ist die Südgobi weitgehend geprägt von allen möglichen Wüstenformen, finden wir jetzt grüne Steppe vor. Wir durchfahren zwei Dörfer, die für die umgebende Region Versorgungs- und Infrastrukturstützpunkt sind. Auch die Anzahl der Nomadenjurten steigt. Immer öfter sieht man die weißen Jurten im Grün der Steppe aufschimmern. Wir kommen an einer Nomadenfamilie vorbei, die gerade mit der Schafschur beschäftigt ist. Mann, Frau und der erwachsene Sohn gehen die Arbeit gemeinsam an: Die Eltern scheren und der junge Mann macht die Arbeitsvorbereitung - er wuchtet die Schafe aus dem Pferch und bindet Vorder - und Hinterläufe in Windeseile mit einem Strick zusammen. Mit einer Schere wird dem Schaf dann in einem Stück der Winterpelz genommen. Von uns nehmen die drei kaum Notiz, wir können zuschauen und fotografieren. 
Die Fahrt geht weiter und wir erreichen ein Stupa, ein Bauwerk, das Buddha und seine Lehre symbolisiert. Er liegt hoch über eine Flußniederung, ein Nomade auf einem Motorrad sucht von hier oben die Ebene nach seinen Tieren ab.
Kurz darauf sehen wir eine große Nomadenfamilie, die ihre Jurte aufbaut. Ganaa verläßt unsere Pistenspur und fährt quer durchs Gelände auf die Gruppe zu. Wir dürfen zuschauen, doch zuerst bekommen die Kinder Buntstifte, ein Malbuch und Süßigkeiten, die wir vorsichtshalber mitgenommen haben. Das Eis ist gebrochen und wir erleben noch, wie die letzten Gerüststangen eingesetzt werden. Dann wird die Jurte abgedeckt, zunächst mit hellem Tuch, dann folgt eine Lage aus passgenau zusammen genähten Decken aus Schafswolle. Im Rohbau ist die Jurte fertig. Wir bekommen in der Zwischenzeit frischen Schafsyoghurt aus der Kanne im Schälchen serviert, dazu gibt es den Rahm mit selbst gebackenem Brot. Köstlich…
Wir verabschieden uns von der Familie und sind kurz später in Arvaikeer. Unser Besuch im historischen Provinzmuseum wird durch einen Stromausfall jäh unterbrochen. Auch der Bummel durch den Basarleidet darunter. Im Hotel warten wir jetzt auf Erleuchtung.
Nomadenfamilie bei der Schafschur
Nomadenfamilie bei der Schafschur
Dem Schaf geht’s ans Fell
Dem Schaf geht’s ans Fell
StuPa über der Ebene
StuPa über der Ebene
Nomade auf der Suche
Nomade auf der Suche
Das Malbuch wird gleich in Angriff genommen
Das Malbuch wird gleich in Angriff genommen
Jurtengerüst
Jurtengerüst
Bespannung
Bespannung
Köstliches 2. Frühstück
Köstliches 2. Frühstück
Auch ihm schmeckt‘s
Auch ihm schmeckt‘s
Im Provinzmuseum   - Tantrosaurus
Im Provinzmuseum - Tantrosaurus

Montag, 26. Juni

Der Strom ist immer noch nicht da! Wir sind auf Niedrigenergie eingestellt, das Hotel aber anscheinend nicht. Es dauert doch eine längere Zeit, bis der Service sehr holprig in die Gänge kommt. Plan B ist nicht. Wir helfen uns selbst, bestellen uns heißes Wasser, Tee und Kaffee haben wir selbst. Wir fragen den Service nach diesem und jenem, Doni schaut in der Küche nach, was sie noch organisieren kann. Jetzt klappt dann doch alles. Der Stromausfall ist durch einen umgestürzten Strommasten verursacht worden, es dauert noch fünf Tage bis der Schaden beseitigt ist. Wir erinnern uns an die Schneekatastrophe im Münsterland mit ähnlichen Auswirkungen.

Die ersten fünf Kilometer fahren wir auf einer top asphaltierten Straße, doch dann muss Ganaa für den Rest der Strecke, immerhin ca. 150 Kilometer, alle seine Fahrkünste aufbieten. Er bleibt gelassen, stoisch sitzt er hinter dem Lenkrad und gibt keine Missfallensäußerung von sich. 

Dabei bietet die Fahrt durch das Orkhontal ein so monumentales Naturschauspiel, das man nur ansatzweise beschreiben kann. In der Talaue fließt ein kleiner Fuß, zu beiden Seiten gleitet der Blick über grüne Hügel und sanfte Anhöhen. Unseren Weg kreuzen eine Vielzahl von Mäusen, die natürlich gleich den Höhenbussard auf den Plan rufen. Auch die Ziesel, zahlreich hier vertreten, locken ihren Freßfeind, den Adler an. In Gruppen sitzen sie auf den grünen Matten und warten auf Futter.

Eine Pferdeherde stillt den Durst im Fluss, eine Gruppe von Yaks fühlt sich ebenfalls von der Wasserstelle angezogen. An einer bronzezeitlichen Begräbnisstätte machen wir halt und versuchen die Hirschsteine zu entziffern, die um das Grab aufgestellt sind. Anschließend packen wir Tisch und Stühle aus und lassen uns zu einem Picknick hoch über dem Tal nieder. Zügig erreichen wir dann unser neues Camp - Doni kocht heute für uns: Schafsfleisch in Brühe, mit Kartoffeln, Zwiebeln und Möhren

- eine echt mongolische Mahlzeit. 

Der Wind hat jetzt auch unser Tal erreicht, wir verbringen den Abend in der Jurte.

Orkhon-Tal
Orkhon-Tal
Höhenbussard in Frühstückslaune
Höhenbussard in Frühstückslaune
Adlerversammlung
Adlerversammlung
Hirschstein
Hirschstein
Picknick über dem Orkhantal
Picknick über dem Orkhantal
Pferdetränke
Pferdetränke
Einsamer Kranich
Einsamer Kranich
Doni in neuer Funktion
Doni in neuer Funktion

Dienstag, 27. Juni

Ich habe mir eine Erkältung zugezogen. Der Kontrast zwischen den hohen Temperaturen in der Gobi und dem doch deutlich kühleren Wetter hier im Bergland, war wohl zu groß. Deshalb bin ich ganz froh, dass heute ein Ruhetag mit einer kleinen Wanderung zum Wasserfall eingeplant ist. Der Wasserfall ergießt sich in einen Kessel von wo aus das Wasser des Ulaan gol in den größeren Orkhon-Fluss weiter fließt. Uns begleitet eine Berlinerin, die mit den Besitzern des Camps befreundet ist. Wir laufen nur ein kurzes Wegesstück über hügelige Steppe, bis wir vor dem Kessel stehen. Ein findiger Mongole hat für abenteuerlustige Touris eine Seilbahn gebaut. Einige koreanische Jugendliche nehmen dieses Angebot begeistert wahr. Wir wandern wieder durch die Steppe zurück. Eine Herde Yaks fühlt sich durch unsere Anwesenheit belästigt und trabt davon. Für den Abend hat Ganaa einen Topf mit Gemüse und geschmortem Schafsfleisch vorbereitet. Gemeinsam sitzen alle in der Jurte und lassen es sich schmecken. Das weckt auch meine Lebensgeister wieder.

Orkhon-Tal
Orkhon-Tal
Wasserfall
Wasserfall
Ausflüglerinnen
Ausflüglerinnen
Yak-Herde
Yak-Herde
Abendessen
Abendessen

Mittwoch, 28. Juni

Heute besuchen wir Kharkhorum, die alte Hauptstadt der Mongolei und das in der Nähe gelegene Buddhisten-Kloster Erdene Zuu.

Kharkhorum ist längst keine Stadt mehr, nicht einmal mehr ein Dorf - die ehemalige mongolische Metropole wurde in einem der zahlreichen Kriege dem Erdboden gleichgemacht. Für die Mongolen besitzt der Ort weiterhin eine traditionelle Bedeutung, ist doch der Gründungsvater ihr unerreichter Anführer Dschingis Khan. In einem Museum, das mit großer Unterstützung der Archäologischen Abteilung der Uni Bonn errichtet wurde, kann man sehr anschaulich den Werdegang  und die Entwicklung Kharkhorums nachvollziehen.

Das als Welkulturerbe gelistete Kloster Erdene Zuu liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der alten Hauptstadt. Es war bis zu seiner Zerstörung durch die Sowjets im Jahr 1938 das geistliche Zentrum des mongolisch/tibetanischen Buddhismus. Einige Tempel haben diesen Kulturkampf überstanden - sie wurden als Lagerräume genutzt. Viele Stücke des wertvollen Inventars konnten ebenfalls gerettet werden, da wohlmeinende Offiziere gemeinsam mit den Einheimischen wichtige Kultgegenstände beiseite schafften. Auch eine kleine Mönchsgemeinde hat sich wieder angesiedelt und vollzieht weiter die Riten nach altem Brauch. Im nahegelegenen Jurtencamp finden wir Unterkunft.

Alte Gesetzesstele vor dem Museum in Kharkhorum
Alte Gesetzesstele vor dem Museum in Kharkhorum
Silberbaum aus dem Hof des Khans
Silberbaum aus dem Hof des Khans
Klostermauern von Erdene Zuu
Klostermauern von Erdene Zuu
Einer der drei erhaltenen Tempel
Einer der drei erhaltenen Tempel
Aufrollbares Wandbild (Thangka)
Aufrollbares Wandbild (Thangka)
Buddhastatue
Buddhastatue
Kultraum
Kultraum
Heutiges Mönchskloster
Heutiges Mönchskloster

Donnerstag, 29. Juni

Deine Sonne scheint und der Himmel ist klar, als wir aus der Jurte treten. Vor uns, auf einem Hügel vor dem Camp, liegt ein mongolisches Monument, das die Ausdehnung der Mongolei zu unterschiedlichen Zeiten beschreibt. Bis zum Frühstück ist noch etwas Zeit und so stapfen wir den Hügel hinauf. Wir bereuen es keine Minute: Von hier oben aus haben wir einen tollen Ausblick auf die Umgebung und auch das Monument hält, was es verspricht.

Unsere Tour zu den heißen Quellen verläuft heute fast nur auf asphaltierter Straße, nur die letzten vierzig Kilometer geht geht es wieder querfeldein mit mehreren Flussdurchquerungen. Unser Fahrer Ganaa kennt sich hier besonders aus - er ist hier geboren. 

Unterwegs kreisen unentwegt unzählige Adler und Bussarde über uns. Als wir uns dem Kadaver eines verendeten Rinds nähern, fliegt eine große Meute auf und sucht das Weite. So reguliert die Natur sich selbst.

Unser Camp liegt direkt an den heißen Quellen. Das austretende Wasser wird aufgefangen und in Becken geleitet, in denen man dann sein Bad nehmen kann. Dies alles vor einer wunderschönen Kulisse. 

Wir genießen die Stunden hier wie in einer Badekur. Die kulinarische Versorgung ist außerordentlich: Zum Frühstück gibt es Yoghurt aus Yakmilch, Hörnchen mit eingebackener Cremefüllung und vieles mehr…


Mongoleimonoment
Mongoleimonoment
Über dem Camp
Über dem Camp
Ziegenherde vor dem Kloster
Ziegenherde vor dem Kloster
Unterwegs zu den heißen Quellen
Unterwegs zu den heißen Quellen
Unser Camp
Unser Camp
Edelweiß
Edelweiß
Kleine Pause auf der Blumenwiese
Kleine Pause auf der Blumenwiese
Thermalbadlandschaft
Thermalbadlandschaft
Besuch vom Ziesel
Besuch vom Ziesel

Freitag, 30. Juni

Auf unserer Fahrt zum „Weißen See“ Terkhiin Tsagaan Nuur machen wir Station in der Provinzhauptstadt Tsetserleg. Schon von weitem sehen wir die monumentale Buddhastatue am Hang, zu der unzählige Treppen hinaufführen. Auf einem der Treppenabsätze stehen die zwölf Tierfiguren, die den buddhistischen Jahresrythmus  repräsentieren. 

Stupa und Tempel komplettieren den heiligen Ort.

Auf dem Weg nach unten treffen wir auf eine gebürtige Mongolin, die aber schon seit dreißig Jahren in Wuppertal lebt. Die Welt ist klein. 

Das Provinzmuseum von Tseserleg zeigt sich von seiner besten Seite. Alles scheint frisch renoviert und macht einen guten Eindruck. Besonderen Wert wird hier auf die vergangene Lebenswelt gelegt. Ein gesatteltes Pferd, ein Yak unter dem Joch und eine komplett ausgestattete Jurte zieren die Ausstellung. Steinzeitliche Fundstücke aus der Region und Bekleidung und Schmuck sind ebenfalls zu sehen. 

Der Weg zum Weißen See führt zunächst ebenfalls über eine Asphaltstraße, die letzten Kilometer sind wieder beschwerlich. Als wir am Ziel sind, regnet es, wir sind mittlerweile auf über zweitausend Meter. Da ist es dann auch schon etwas kühl. Aber dienstbare Geister entzünden schnell ein Feuer im Ofen, so dass wir es in der Jurte kuschelig warm haben. Gegen Abend legt sich der Regen dann.

Treppenstufen hinauf zum Buddha
Treppenstufen hinauf zum Buddha
Tiersymbole für den Kreislauf der Jahre
Tiersymbole für den Kreislauf der Jahre
Vor der Buddhastatue
Vor der Buddhastatue
Stupa und Tempel
Stupa und Tempel
Provinzmuseum
Provinzmuseum
Tracht eines mongolischen Adligen
Tracht eines mongolischen Adligen
Tracht einer mongolischen Adligen
Tracht einer mongolischen Adligen
Am „Weißen See“
Am „Weißen See“

Samstag, 1. Juli

Den Plan, heute den nahe gelegenen Vulkankrater zu umrunden, verwerfen wir. Erstens ist es ziemlich kalt und feucht, zweitens hat sich jetzt auch Annemarie eine Erkältung eingefangen wir beide sind entsprechend schlapp. Wir machen uns erst einmal auf zu einer halben Umrundung des „Weißen Sees“ und fahren dann weiter in Richtung der heißen Quellen nahe der Provinzstadt Morön. Es ist eine tolle Fahrt, da sich die Landschaft sukzessive verändert: Von der Hochebene bis in eine Region, die dem Schwarzwald ähnelt. Ganaan verrichtet  heute Schwerstarbeit. Steilste Abfahrten, Flussdurchquerungen, Schlammniederungen und was es sonst noch so gibt. 

Für uns Mitfahrer ist es ein grandioses Naturschauspiel. Wir beobachten neben der Landschaft ja auch noch die Tierwelt, die kreisenden Bussarde, die possierlichen Ziesel und was da sonst noch alles kreucht und fleucht.

Wir erreichen unser Camp um die Mittagszeit, für uns ist eine heiße Kraftbrühe vorbereitet worden, die bei unserer Erkältung gut tut. Am Nachmittag ist ein Besuch im Thermalbad angesagt - bei toller Kulisse tut das heiße Bad noch einmal so gut. 

Der Weiße See
Der Weiße See
Unbekanntes Entenpaar (kennt das jemand?)
Unbekanntes Entenpaar (kennt das jemand?)
Neue Landschaft
Neue Landschaft
Wie im Schwarzwald
Wie im Schwarzwald
Im Thermalbad
Im Thermalbad

Sonntag, 2. Juli

Nach einem Frühstück mit allen Spezialitäten, die die mongolische Küche hergibt, verabschieden wir uns von unserem Thermalcamp - Annemaries Erkältung flaut langsam (Betonung auf langsam) ab. Auch heute geht es wieder querfeldein, für die Naturbeobachtung natürlich ein Glücksfall, da so gut wie kein Verkehr existiert. An einem Hang können wir jetzt acht Adler beobachten, die auf die Sonne warten - jetzt ist es noch kühl und es gibt keine Thermik. Einige sitzen, einige liegen - ich kann gar nicht alle gleichzeitig auf ein Bild bannen.

An einem markanten Aussichtspunkt gibt es ein gemauertes Ovoo. Ganaa lässt es sich nicht nehmen, anzuhalten, und es dreimal zu umrunden. Das macht er eigentlich jeden Tag - er ist dieser Tradition noch sehr verhaftet.

Gegen Mittag machen wir Picknick in einem kleinen Waldstück und genießen die leckeren Blätterteigecken mit Fleischfüllung, die wir vom Camp mitbekommen haben.

Die letzten siebzig Kilometer ab der Provinzhauptstadt Mörön fahren wir wieder auf Asphalt, dann sind wir am Höwsgöl See, einem ungefähr dreihundertsiebzig Meter langen Binnensee, der sich bis zur chinesischen Grenze erstreckt. Unser neues Camp liegt direkt am Seeufer, aufgestellte Liegestühle laden zum Relaxen ein.

Besonderes Ovoo
Besonderes Ovoo
Adler in Wartestellung
Adler in Wartestellung
Picknick im Wald
Picknick im Wald
Ruhesitze
Ruhesitze
Praktische Anwendung
Praktische Anwendung