Auch heute Nachmittag nutzen wir die
Zeit für eine kleine Wanderung. Unser Ziel ist der Leuchtturm an der Spitze des Capo Mannu. Der Weg führt entlang der Steilküste und schwenkt dann ab durch die Macchia zum Leuchtfeuer. Auf dem
Rückweg geht die Sonne unter und taucht alles wieder in ein wunderbares rosarot.
Montag, 15. Oktober
Schon um sieben Uhr in der Frühe ist
eine „WhatsApp“ Nachricht von Karsten auf dem Handy: Sie sind schon in Olbia und frühstücken gerade in einer Bar. Gegen zehn Uhr sind sie da und bevor der Wohnwagen in die Endposition geschoben wird,
gehen wir erst mal in Riola Sardo einkaufen. Bei der Gelegenheit besorgen wir uns noch eine Kundenkarte von „Crai“ - unerläßlich um die Sonderangebote in Anspruch nehmen zu können. Nachdem der
Wohnwagen aufgestellt ist, gehen Karsten und Luzie zunächst mal Schnorcheln. Das Wetter hat sich mittlerweile eingetrübt - die schöne warme Sonne fehlt. Heute Abend wollen wir Pizza
essen.
Dienstag, 16. Oktober
Folgt man dem Wetterbericht ist heute
für den ganzen Tag Regen angesagt. Doch schon beim gemeinsamen Frühstück klärt sich der Himmel auf und die Sonne scheint durch die ersten Wolkenlücken. Wir fahren nach Cabras, um bei Contini Wein
einzukaufen. Doch zunächst werfen wir einen Blick in die Kirche von San Salvatore. In der Krypta befindet sich ein Tempel aus der Römerzeit. Bei Contini reagiert der Verkäufer zunächst zurückhaltend
auf die Frage nach Skonto. Er erkennt jedoch schnell, dass wir nicht über ein paar Flaschen reden. Mit achtzehn Kartons verlassen wir unseren bewährten Lieferanten.
Mittwoch, 17. Oktober
Bei Sonnenwetter starten wir zu einer
Umrundung des Capo Mannu. Bis zum Leuchtturm haben Annemarie und ich es ja schon geschafft - heute wollen wir die komplette Runde drehen. Am Torre unterhalb des Leuchtturms entdecken wir in einer
Mauerspalte eine Schlange, die sich aber schnell davonwindet. In Putzu Iddu verdunkelt sich der Himmel - wir streben schnell zum Stellplatz zurück. Es reicht noch für ein kurzes Bad im Meer, dann
gibt es einen kurzen Schauer. Das begleitende Gewitter hat sich da schon verzogen.
Freitag, 19. Oktober
Montevecchio ist ein verlassenes
Bergwerksdorf zwischen Putzu Iddo und Buggeru. Wir bummeln durch die verlassenen Straßen und können einen Blick in die kleine Kirche werfen, die an dem Dirktionsgebäude des ehemaligen Bergwerks
angebaut ist. Die Küsterin erzählt uns von alten Zeiten. Leider ist das Bergwerk für Besucher geschlossen - wir hoffen auf einen Termin am Sonntag. In Marceddi kehren wir ein bei Da Lucio und
genießen Meeresfrüchte par excellence. Die letzten Kilometer bis Buggeru sind schnell geschafft und Annemarie und Luzie sind die ersten im Wasser. Den Abend genießen wir mit dem Blick übers
Meer.
Samstag, 20. Oktober
Nach dem Frühstück steht ein kleiner
Stadtbummel auf dem Programm. Eine kleine Enttäuschung kommt auf, als wir bei unserem Bäcker das Schild im Fenster „ferie“ entdecken. So leckere Fochaccia backt keiner hier im Ort. Aber natürlich hat
jeder ein Recht auf Urlaub. Unsere Gemüter hellen sich auf, als wir die Markthalle betreten. Wir erstehen vier Calamari (inklusive Grillanleitung) und vier Spigole al Mare, d.h. nicht gezüchtet,
sondern vor Ort gefischt. Den Nachmittag genießen wir in der Sonne.
Sonntag, 21. Oktober
Heute ist ein herrlicher Tag. Schon
beim Frühstück blauer Himmel und Sonnenschein. Karsten, Hanni und Luzie fahren noch einmal zurück nach Montevecchio, um an einer Führung durch das aufgelassene Bergwerk teilzunehmen.
Annemie und ich brausen mit dem
Motorrad zur nahegelegenen kleine Bucht Cala Domestika um dort zu Schnorcheln - außerdem feiern wir heute unser Fünfzigjähriges (jung gefreit hat nie gereut).
Mit Luzie mache ich nach ihrer
Rückkehr noch eine kleine Motorradtour.