Mit diesem Anblick verwöhnt uns der
Platz in Museddu heute Morgen. Da heißt es natürlich schnell aus dem Bett springen und fotografieren, denn solche Bilder gibt es nur kurz vor Sonnenaufgang. Den Tag verbringen wir gemächlich mit
Lesen und Strandwanderung.
Freitag, 28. September
Heute sagen wir Museddu ade und fahren
die Küste lang weiter in Richtung Norden. Unser Ziel ist Santa Maria Navarrese, doch zunächst müssen wir uns wieder mit den Lebensnotwendigkeiten versorgen. Da ist zunächst mal der frische Fisch. Den
bekommen wir bei der Cooperative dei Pescatori in Tortoli, der Fischerkooperative. Heute haben sie auch jede Menge anderer Angebote, die man unter dem Namen seafood subsumieren könnte. Allerlei
Leckereien, die wir nicht alle kaufen können, da unser Kühlschrank nur begrenzt aufnahmefähig ist. Aber wir können ja noch wiederkommmen. In Tancau nahe bei S.Maria Navarrese finden wir Platz auf
unserem avisierten Stellplatz am Meer.
Sonntag, 30. September
Gestern sind Gudrun und Salva zu Besuch
gekommen. Wir haben einen schönen Tag verbracht. Es war gut, dass wir uns in Tortoli noch mit Lebensmitteln aller Art eingedeckt haben. Heute steht wieder relaxing auf dem Programm, d.h. Schwimmen,
Lesen, Strandspaziergang. Am Abend gehen wir noch für ein Stündchen in S. Maria Navarrese bummeln.
Dienstag, 2. Oktober
Mit dem Motorrad fahren wir nach dem
Frühstück immer am Meer entlang nach Tortoli. Das Angebot in der Pesceria verlockt uns doch zu sehr. Hier gibt es ja nicht nur Fisch, sondern auch die vielfältigsten Meeresfrüchte in den
unterschiedlichsten Zubereitungsvarianten. Wir kaufen groß ein: Sepia-Ragout, Scheiben vom Schwertfisch, gefüllte Ravioli, Insalata di Polpo und Polpetti in Umido. Wie gut, dass unser Kühlschrank ein
Gefrierfach hat. Als erstes probieren wir die gefüllten Ravioli - köstlich, dazu ein kühler Vermentino. Am Nachmittag vermasselt uns ein Regenschauer die Strandwanderung. Abends laufen wir nach S.
Maria N. und erwischen dabei noch etwas von der untergehenden Sonne.
Freitag, 5. Oktober
In S.Maria N. hat es sich eingeregnet.
Gestern früh packen wir unsere Siebensachen und brechen auf nach Alghero. Dort scheint die Sonne. Unterwegs betätige ich mich (wieder) als Apple Terminator: Das i-Pad rutscht von der oberen Ablage
und fällt mir während der Fahrt auf den Kopf. Während ich noch über die Ursache dieses plötzlichen Schmerzes grüble, rutscht es mir wohl über die Schulter und durch das offene Fenster nach
draußen auf die Straße. Wir laufen noch zurück, um eventuell zu retten was zu retten ist, da sehen wir, wie ein Auto unser liebgewonnenes „high tech Gerät“ unter seine Räder nimmt. Dumm gelaufen.
Jetzt sitze ich in Alghero und tippe mit spitzen Fingern auf dem i-phone rum. Das geht auch. Auf ein Bild verzichte ich diesmal aus Pietätsgründen...
Mittlerweile sind wir in Alghero auf
dem Campingplatz. Gestern Nachmittag und die Nacht waren wir in einer kleinen Bucht ganz in der Nähe. Von unserem Platz hier haben wir einen schönen Blick auf Alghero.
Samstag, 6. Oktober
Blauer Himmel, weiße Wolken und
eine strahlende Sonne verleiten uns dazu, am Strand entlang nach Alghero zu laufen. Der Tourismus hat schon merklich nachgelassen - in Alghero bummeln wir weitestgehend alleine entlang der
Festungsmauern über dem Meer. In einer Bar mit Seeblick genehmigen wir uns ein Glas Wein und ein Aperol Spritz. Es ist wunderschön hier in der Sonne zu sitzen... An der Kathedrale ist ein großer
Menschenauflauf. Heute findet hier wieder eine Hochzeit statt. Die Braut wird vom Publikum mit Beifall empfangen. In der Markthalle gibt es wieder eine große Auswahl an frischem Fisch - unser
Kühlschrank hat jedoch immer noch Proviant aus Tortoli, der erst noch verzehrt werden muss.