Camping Alexandros, Neo Kavala, das ist
jetzt unsere neue Anschrift. Wir sind hundertdreißig Kilometer weiter westlich gefahren und haben hier, auf einem wunderschönen Fleckchen Erde, unser neues Quartier genommen. Das Womo steht auf einer
großen Wiese im Schatten, um uns herum Oleander und Palmen. Zum Sandstrand sind es nur ein paar Meter und zum dazugehörigen Restaurant ebenfalls. So haben wir Griechenland vor dreißig Jahren
kennengelernt - hier hat es sich nicht verändert.
Samstag, 20. Juli
Die Zeit vergeht wie im Flug: Wir sind
jetzt schon seit fünf Tagen hier und führen das Leben von Urlaubern, die es sich gut gehen lassen. Wir kümmern uns lediglich um die Frage, was wir heute essen und ob wir jetzt schwimmen gehen sollen
oder später. Die Versorgung mit Lebensmitteln ist gut, alles ist fußläufig zu erreichen. Ein besonderes Highlight war die Fischsuppe, die uns die rührige Restaurant- und Campingplatzbetreiberin Maria
kredenzt hat. Da könnte auch so manches Feinschmeckerlokal mit glänzen. Am Montag werden wir uns dann in Richtung Igoumenitsa auf den Weg machen.
Montag, 22. Juli
Gestern haben wir uns noch einmal
Marias Fischsuppe zu Gemüte geführt. Einfach köstlich. Die Nacht ist etwas unruhig: Maria hat gleich zwei Hochzeitsfeiern in ihrem Etablissment zu versorgen. Mit südländischem Temperament und
Live-Musik geht am Abend die Post ab. Trotzdem sind wir um sieben Uhr auf den Beinen - wir wollen ja heute nach Igoumenitsa. Die Fahrt verläuft zügig, die Autobahn ist streckenweise nagelneu. Die
einzige Irritation stellt sich am letzten Mautposten ein. Hier stuft man uns in eine höhere Bezahlkategorie ein als bisher. Trotz unseres lautstarken Protestes gibt es kein Pardon. Am Ende zahlen wir
(es handelt sich auch nur um einen Betrag von drei Euro). In Igoumenitsa kommen wir auf dem Campingplatz Kalami-Beach unter und stehen auf einem Terrassenplatz über dem Meer.
Donnerstag, 25. Juli
Das Thermometer zeigt einundvierzig
Grad - nein, nicht in Griechenland. Wir stehen seit heute Abend um sechs auf unserem bewährten Stellplatz in Freiburg. Unsere Reise hierher ging von Igoumenitsa durch die Adria bis Venedig, dann
durch Italien und die Schweiz ins Breisgau. Der Start gestern verläuft etwas holprig: Zunächst wird uns per SMS mitgeteilt, dass die Abfahrt von ein Uhr auf drei Uhr verschoben wird. Die Abfahrt wird
dann später noch um weitere zwei Stunden nach hinten korrigiert. Uns ist das so lieber. Wir fahren später ab, können länger schlafen und kommen auch nicht mitten in der Nacht an. Aber nicht alle
unsere Mitreisende sind begeistert. Ungefähr hundertfünfzig Abiturienten aus Süddeutschland müssen zum Ende ihrer Abi-Fahrt im Hafen mehrere Stunden auf dem Asphalt nächtigen. Zum Sonnenaufgang
erreichen wir Venedig. Die Serenissima erhebt sich langsam aber sicher aus dem Nebel der Lagune. Ein toller Anblick. Unsere Fahrt nach Deutschland verläuft ohne Zwischenfall.
Samstag, 27. Juli
Wir sind wieder zurück in Münster. Auch
hier tropische Temperaturen.