Mittwoch, 29. Mai

Morgen geht es los. Wir starten unsere neue Tour nach Georgien und Armenien. Den voraussichtlichen Fahrtverlauf haben wir auf der Karte markiert.
Unsere neue Tour
Unsere neue Tour

Donnerstag, 30. Mai

Heute Morgen starten wir um elf Uhr und können ohne Probleme über die Autobahn gen Süden fahren. Gegen sechs Uhr sind wir in Regensburg und nutzen den frühen Abend für einen Stadtbummel. Auf der historischen Brücke spielt ein Paar mit Bass und Banjo alte Folkstücke. Es ist eine super Stimmung.
Folkmusik über der Donau
Folkmusik über der Donau
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Freitag, 31. Mai

Die Wachau ist ein kleines Weinanbaugebiet an der Donau zwischen Melk und Krems. Von Regensburg aus fahren wir ungefähr 330 km auf der Autobahn und finden in Aggsbach Markt einen Stellplatz direkt an der Donau. Wir starten zu einer kleinen Rundwanderung entlang des Flusses und rund ums Dorf. Die Luft ist mild und die Sonne lässt sich auch gelegentlich blicken.
Stellplatz an der Donau
Stellplatz an der Donau
Flusspanorama
Flusspanorama
Dorfidylle
Dorfidylle
Rotschwanz am Stellplatz
Rotschwanz am Stellplatz

Samstag, 1. Juni

Mit den Fahrrädern geht es heute in die Wachau. Wir radeln über den Donauradweg durch dieses wunderschöne Weinanbaugebiet. Entlang der Strecke stehen Marillenbäume, die Berge hinauf ziehen sich  die Weinstöcke für den Grünen Veltliner, beides eine Spezialität dieser Region. Unser erster Stopp ist in Willendorf - wir besuchen das Museum der berühmten „Venus von Willenndorf“. Wer bei der Venus eher die jugendlich schlanke griechische Göttin vor Augen hat, liegt hier völlig falsch. Die Venus von Willendorf ist eine adipöse Muttergöttin aus der Steinzeit. Gefunden wurde dieses kunstvolle Figürchen beim Bau der Eisenbahn. Die Fahrt geht weiter durch kleine Winzerdörfer, in denen die Gärten mit ihrem prachtvollen Blumenschmuck miteinander konkurrieren. Burgruinen und Wehrkirchen liegen am Weg bis wir Dürnstein erreichen, ein Touristenmagnet mit barocker Kirche und gotischem Rathaus, in dessen Burg Richard Löwenherz ein Jahr gefangen war.  Bei kräftigem Gegenwind geht‘s wieder zurück.
Venus von Willendorf
Venus von Willendorf
Durch die Weinberge der Wachau
Durch die Weinberge der Wachau
Winzerdorf
Winzerdorf
Wehrkirche St. Michael
Wehrkirche St. Michael
Barockkirche in Dürnstein
Barockkirche in Dürnstein

Sonntag, 2. Juni

Der Sonntag macht seinem Namen alle Ehre und begrüßt uns am frühen Morgen mit Sonnenschein. Für heute haben wir uns die Strecke Donau aufwärts vorgenommen - wir wollen nach Melk. Die Flusslandschaft verändert sich allmählich. Statt Wein-  dominiert jetzt der Getreideanbau. Der Radweg verläuft hier auch häufig direkt an der Landstraße entlang - das Radlvergnügen wird dadurch nicht gesteigert. Um nach Melk zu gelangen, müssen wir jetzt die Donau queren. Über ein riesiges Brückenbauwerk mit Auf- und Abfahrten kommen wir auf die rechte Seite. Von der Brücke aus sehen wir schon von weitem das riesige Barockkloster Melk. Als Weltkulturerbe gelistet, dominiert es den Ort gleichen Namens, der im Schatten dieser Benediktinerheimstätte steht.
Unterwegs
Unterwegs
Kloster Melk über der Donau
Kloster Melk über der Donau
Barocker Prachtbau
Barocker Prachtbau

Montag, 3. Juni

Schwester Victorilde hieß meine Tante mit ihrem klösterlichen Namen. Für uns war sie immer Tante Liese. Sie ist 1942 in den Orden der Steyler Missionsschwestern eingetreten, hat aber nie eine Missionsstation gesehen, sondern war immer nur auf einer „home base“ in Österreich eingesetzt. Sie hat uns Kindern viele Briefe geschrieben, die wir selten beantwortet haben. Dafür sind wir dann später häufiger bei ihr zu Besuch vorbeigekommen.1999 ist sie im Kloster St. Koloman in Stockerau bei Wien verstorben. Wir machen auf unserer Fahrt Richtung Ungarn einen Schlenker und besuchen ihre gepflegte Grabstätte im Klostergarten. Am Abend sind wir in Szeged an der ungarisch/serbischen Grenze.
Kloster St. Koloman in Stockerau
Kloster St. Koloman in Stockerau
Friedhof im Klostergarten
Friedhof im Klostergarten

Dienstag, 4. Juni

Die Nacht verbringen wir auf einem Campingplatz in Szeged direkt an der Theiss. Der Fluss führt viel Wasser, wir trauen uns nicht, die Rasenflächen zu befahren, da der Boden sich wie ein Schwamm vollgesaugt hat. Am Morgen liegt der Fluss im Nebel - wir verlassen zügig die doch etwas ungastliche Stätte. Bei der Durchfahrt durch den Ort gewinnen wir einen ganz anderen Eindruck - die Stadt präsentiert sich wie das alte Österreich der k.und k. Monarchie. Jetzt geht es aber weiter durch Serbien nach Sofia in Bulgarien. Die Fahrt führt durch riesige Ebenen mit riesigen Getreidefeldern, wohl die Relikte der kollektivierten Landwirtschaft. Monokultur reinster Güte. Unser Stellplatz in Sofia wartet mit einer Überraschung auf: Von außen scheint man in den letzten Winkel eines Hinterhofs geraten zu sein, doch fährt man durch das Eingangstor, gelangt man auf den begrünten Hof einer Schreinerei mit Baum und Blumen.


Bulgarische Grenze
Bulgarische Grenze
Einfahrt zum Stellplatz
Einfahrt zum Stellplatz
Innenhof
Innenhof