Wir sind auf hoher See! Gestern Abend haben wir uns von Igoumenitsa aus mit der Venezia auf den Weg nach Ancona in Italien gemacht. Ganz wichtig: Bevor es los geht, muss auf der italienischen
Web-Side der QR-Code für die Einreise generiert werden. Ohne QR-Code kein Einchecken! Als die Venezia ausläuft, liegen wir längs in unserer Kabine im Bett. Den Tag über verbringen wir an Deck mit
Kreuzfahrtgefühl. Aber ein Tag reicht. Die Ankunft in Ancona am Abend verzögert sich, weil wir gestern erst spät los gekommen sind. Wir fahren noch bis Pesaro, hier übernachten wir dann auf einem
Parkplatz.
Freitag, 16. Juli
Am Donnerstag fahren wir von Pesaro bis Modena - dort haben wir schon auf der Hinfahrt in einem großen Conad (wie Rewe) unsere Einkäufe getätigt. Wir kaufen dort die Dinge ein, die wir in Münster
nicht bekommen bzw. die hier preisgünstiger sind. Schwer bepackt starten wir dann zum heutigen Etappenziel am Lago Maggiore. Am Nachmittag finden wir dann Platz auf dem Camping Miralago, den wir
schon von früheren Besuchen kennen. Heute Morgen stehe ich schon früh auf und jogge am Seeufer entlang bis nach Locarno und zurück. Unsere weitere Etappe geht ins Elsass, nach Ribeauvillé, einem
kleinen Weinstädtchen mit Blick auf die Vogesen.
Samstag, 17. Juli
Der kommunale Campingplatz in Ribeauvillé ist wohlorganisiert und preiswert. Pünktlich heute Morgen um acht, kann man frisches Baguette und Croissants erstehen. Ein französisches Frühstück ist damit
gesichert. Das Wetter ist etwas unstet, mal blauer Himmel, mal ziehen dunkle Wolken auf. Wir wollen zum Wochenmarkt im Dorf und machen uns auf die Socken. Ein paar elsässische Spezialitäten wollen
wir ja auch noch probieren. Besonders der Käse in seiner Vielfalt hat es uns angetan, auch das Angebot an Salami vom Wildschwein lockt uns. Den späten Nachmittag nutzen wir zu einer Wanderung durch
die Weinberge. Das Wetter ist dabei auf unserer Seite: Es hat sich mittlerweile für den blauen Himmel entschieden.
Sonntag, 18. Juli
Heute, um zehn Uhr in der Frühe, packen wir unseren Rucksack für eine Rundwanderung durch die Weinberge. Wir wollen von Ribeauvillé über Hunawihr nach Riquewihr und zurück. Der Himmel ist klar, die
Sonne scheint und es weht ein kühlender Wind. Optimale Bedingungen also. Von hier oben aus hat man immer wieder weite Blicke über das Rheintal; bei der klaren Luft sind sogar die Berge des
Schwarwaldes auf der anderen Seite gut zu erkennen. Wir erreichen Hunawihr und sind erstaunt, dass der Elsass-Tourismus diesen kleinen Ort nicht erreicht hat. Es scheint aber, das man mit dem
Weinanbau hier an den steilen Hängen sein gutes Auskommen hat und sich deshalb dem Tourismus nicht so öffnet. Mittlerweile ist es doch ganz schön heiß geworden und in Riquewihr machen wir deshalb
Rast in einem kleinen Gasthof für einen Imbiss. Den Rückweg gehen wir dann zügig an und nehmen die untere, weniger hügelige Route.
Freitag, 23. Juli
Seit Montag Abend sind wir wieder zuhause. Die Fahrt auf deutschen Autobahnen gehört mit zu den anstrengendsten Streckenabschnitten auf jeder Reise. Hohe Geschwindigkeiten, große Verkehrsdichte und
viele Baustellen, besonders auf der A 45, machen das Fahren zu keinem besonderen Vergnügen. Aber jetzt sind wir ja wieder zurück, haben schon alle Dinge erledigt, die nach Abschluss einer längeren
Reise zu tun sind und erfreuen uns am blühenden Garten und unserer neuen Markise.