Dienstag, 6. Juli

Das antike Theater von Epidaurus, als Weltkulturerbe gelistet, liegt ab vom Ort im Landesinneren und war Teil des Asklepieion, der antiken Heilstätte, in der die Patienten, nach heutigen Vorstellungen ganzheitlich, unter anderem mit der Methode des Heilschlafes, behandelt wurden. Auch ein Theater gehörte in dieses Konzept. Epidaurus ist das besterhaltene antike Theater und besonders wegen seiner hervorragenden Akustik berühmt. Wir sind schon früh unterwegs, fahren durch Orangenplantagen, steigen über eine steile parallel zum Meer führende Straße nach oben bis zum Kamm über den wir dann die heiße Mittelgebirgslandschaft der Argolis erreichen. Nach knapp dreißig Kilometer sind wir am Ziel. Das muschelförmige Theater ist eingebettet in einen Berghang, die Zuschauer haben einen Blick in die freie Landschaft. Im Zentrum dieser antiken akustischen Meisterleistung befindet sich ein Punkt, von dem aus im ganzen Theater jedes kleine Geräusch zu vernehmen ist. Dies wird natürlich von vielen Besuchern auf die Probe gestellt, so dass man von den Zuschauerrängen einen realistischen Eindruck erhält. Doch das besondere dieses Theaters ist sicherlich die Stimmung, die wohl alle empfinden, die diese besondere Szenerie in dieser jahrtausendealten Kulturstätten auf sich wirken lassen.
Orangenplantagen unterwegs
Orangenplantagen unterwegs
Kleine Pause hoch über dem Meer
Kleine Pause hoch über dem Meer
Zuschauerränge mit Blick in die Landschaft
Zuschauerränge mit Blick in die Landschaft
Test
Test
Platz für 14000 Zuschauer
Platz für 14000 Zuschauer

Donnerstag, 8. Juli

Wir verlassen unseren schönen Platz und machen uns auf an den Golf von Korinth. Liebe alte Bekannte, die sich in einem Bergdorf oberhalb des Golfs seßhaft gemacht haben, warten auf unseren Besuch. Die Straße, den Berg hinauf, ist steil und eng - am Ortseingang wartet Anke schon auf uns und zeigt uns unseren „Stellplatz“. Wir verbringen schöne Stunden mit interessanten Gesprächen mit den beiden und ihrer Tochter. Da wir uns schon lange nicht gesehen haben, gibt es viel zu erzählen. Bei gutem griechischen Essen und einem Glas Wein, vergeht die Zeit wie im Flug.
Dorfkirche, im Hintergrund der Golf von Korinth
Dorfkirche, im Hintergrund der Golf von Korinth
Stellplatz vorm Dorfbrunnen
Stellplatz vorm Dorfbrunnen
Fröhliches Wiedersehen
Fröhliches Wiedersehen

Freitag, 9. Juli

Früh am Morgen verlassen wir das noch schlafende Dorf und nehmen Kurs auf den Übergang vom Peloponnes zum Festland. Schon von weitem sehen wir die neue Brücke in der Morgensonne glänzen - wir werden sie diesmal nicht benutzen, die Mautgebühren sind ganz schön happig. Wir queren den Golf wie früher mit der Fähre und bewundern das schicke Bauwerk jetzt von der Seeseite. Am Festland angekommen, setzen wir unsere Fahrt auf einer wunderschönen Route entlang der Westküste fort. Auf einem Platz in der Nähe von Preveza nehmen wir Quartier.
Neue Brücke über den Golf
Neue Brücke über den Golf
Alternativroute
Alternativroute
Campingplatz an der Westküste
Campingplatz an der Westküste
…und bei Sonnenuntergang
…und bei Sonnenuntergang

Sonntag, 11. Juli

Fast alle Einrichtungen des Campingplatzes, sind für uns in wenigen Schritten zu erreichen. Auch das Restaurant! Wir nehmen den heutigen Sonntag zum Anlass, die eigene Küche kalt zu lassen, und in den Bedienmodus umzuschalten. Wie alle anderen Einrichtungen hier, ist auch das Umfeld des Restaurants gärtnerisch sorgfältig gestaltet, so dass sich nicht nur der Magen, sondern auch das Auge erfreuen kann. Die Auswahl der Speisen ist schnell besorgt - es gibt Fischsuppe, Muscheln und Fisch. Die andersartige Zubereitung, insbesondere der Muscheln und des Thunfischfilets, gibt uns neue Inspiration für das Kochen zuhause. Am Abend wandern wir noch den langen Strand entlang und erfreuen uns am Sonnenuntergang.
Blumenschmuck am Restaurant
Blumenschmuck am Restaurant
Fischmenü
Fischmenü
Am Naturstrand
Am Naturstrand
Zikade im Ansitz
Zikade im Ansitz
Sonnenuntergang, immer wieder ein Hingucker
Sonnenuntergang, immer wieder ein Hingucker